Lord Robert Stephenson Smyth Baden-Powell. Wer ist denn das? 

 

Um euch diese Frage zu beantworten: Der Gründer der Pfadfinder. Er war ein britischer General und hat ein Buch über Pfadfinder geschrieben. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts verbreiteten sich die Pfadfinder auf der ganzen Welt. Auch in Deutschland, wo sie jedoch, durch den Kontakt mit Wandervögeln, Teil der Jugendbewegung wurden und somit einen etwas anderen Weg einschlugen, als Pfadfinder in anderen Ländern, die stärker auf den Prinzipien der uhrsprünglichen britischen "Scouts" beruhten. So entstand in Deutschland die sogenannte Bündische Jugend, bestehend aus verschiedensten Pfadfiner-, Wandervogel- und Jungenschafts-Bünden.

 

Definitionen

 

 

Die Kluft

Unsere Kluft besteht aus einem dunkel blauen Hemd (oder Bluse), auf welche drei Abzeichen genäht werden. Das Stammes- und das Bundesabzeichen und, je nach Halstuch, der Wölflingskopf oder die Pfadfinderlilie.

Pfadfinder auf der ganzen Welt tragen eine Kluft, doch soll sie keinesfalls eine Uniform darstellen, wie es von Außenstehenden fälschlicherweise oft behauptet wird, sondern die Zusammengehörigkeit aller zeigen und ausschließen, dass nach dem Aussehen oder möglicherweise der Marke oder dem Wert der Kleidung bewertet wird.

 

 

Unsere Halstücher

Das Halstuch ist Teil der Kluft und zeigt die Zugehörigkeit zum jeweiligen Stamm und Bund. Dabei gibt es zwei „Stufen“:

Das Wölflingshalstuch

Das Halstuch für die Wölflinge ist orange. Es wird  verliehen, wenn man auf einer bestimmten Anzahl von Fahrten dabei gewesen ist und auch sonst regelmäßig an Gruppenstunden teilnimmt. Die jeweiligen Gruppenleiter entscheiden, wann es so weit ist.

Das Pfadfinderhalstuch

Das rot-blaue Halstuch ist das zweite und somit letzte Halstuch, das man bekommen kann. Es wird ab einem Alter von ca. 14 Jahren verliehen. Es bezeichnet Pfadfinder, die Mitglied einer Sippe sind. Außerdem tragen die Träger dieses Halstuches mehr Verantwortung und sind die Personen, die sich um die Wölflinge kümmern, eine Gruppe leiten, verschiedene Dinge im Stamm organisieren und andere wichtige Aufgaben übernehmen.

 

 

Unsere Zelte

Die Kohte

Die Kohte besteht aus einem Kohtenstamm, einem Kohtenkreuz, vier Bahnen aus Zeltstoff, welche mit acht Heringen befestigt werden. Die Kohte ist für bis zu sechs Personen ausgelegt und hat oben in der Mitte ein Loch, sodass man in ihr ein Feuer anzünden kann. Ursprünglich war sie ein Zelt lappländischer Nomaden, welches durch den Wandervogel „Tusk“ um 1930 nach Deutschland kam und seitdem von der Jugendbewegung besonders auf Wanderfahrten genutzt wird.

 

Die Jurte

Auch bei der Jurte handelt es sich um ein, für die deutsche Jugendbewegung typisches Zelt. Der Unterschied liegt darin, dass es viel größer ist als die Kohte. Es sind mehrere Seitenbahnen nötig, eine große Dachplane, ein Jurtenstamm, ein aus vier Balken oder Ästen bestehendes Jurtenkreuz, außerdem Seitenstangen. Es können mehr als dreißig Leute darin schlafen, es kann ein größeres Feuer gemacht werden und auf Fahrt werden große Singerunden in ihr veranstaltet.